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Showhypnose vs. Hypnosetherapie

Bei Hyp­nose denken viele zunächst an die Showhyp­nose. Gemeint ist die öffentliche Vor­führung ein­er Trance mit meist spek­takulären Ergeb­nis­sen. Der­art wer­den Frei­willige auf der Bühne plöt­zlich zum Hund, vergessen den Buch­staben ‚A‘ oder hal­ten sich für einen anderen Men­schen. Das Ziel jen­er Absur­ditäten liegt weniger darin den Men­schen zu helfen, als vielmehr in einem gesteigerten Unter­hal­tungswert für die Zuschauer. Trotz­dem ist eine Showhyp­nose nicht pauschal zu verurteilen, denn sie bringt auch gewisse Vorteile mit sich. 

Büh­nen-Hyp­nose: eine gute Werbung
Es ist der Show- oder Büh­nen-Hyp­nose zu ver­danken, dass heute viele Men­schen etwas mit dem Begriff der Trance anfan­gen kön­nen. Ein großer Teil der Fasz­i­na­tion rührt von den teil­weise spek­takulären Büh­nen-Vor­führun­gen her, die jedoch nicht pauschal als Hum­bug abzu­tun sind. Mitunter mis­chen sich klin­is­che Hyp­no­tiseure unter die darstel­len­den Kün­stler, um ihre Arbeit vorzustellen und bekan­nt zu machen.
Das Geschehen vor einem Pub­likum unter­schei­det sich den­noch im Nutzen und der Vorge­hensweise von ein­er Hyp­nosether­a­pie. Das Ziel beste­ht weniger darin, seinen Klien­ten von einem indi­vidu­ellen Prob­lem zu befreien, als vielmehr die Wirkungsweise ein­er Trance in den Vorder­grund zu stellen. Im Rah­men ein­er Showhyp­nose wird dem­nach das Werkzeug vorgestellt, während dieses in ein­er Behand­lung pro­duk­tiv zum Ein­satz kom­men soll. 

Die Erwartung­shal­tung des Zuschauers
Klien­ten ein­er hyp­nother­a­peutis­chen Behand­lung sehen sich meist über einen lan­gen Zeitraum mit gewis­sen Prob­le­men kon­fron­tiert. Ihre Erwartung­shal­tung zu Beginn ein­er Ther­a­pie beste­ht in der Hoff­nung, das eigene Leben in geregelte Bah­nen zu lenken. Der Showhyp­no­tiseur hinge­gen kann aus ein­er Vielzahl an Zuschauern jene auswählen, die sug­gestibel und neugierig sind. Diese Men­schen wer­den sich ver­mut­lich leichter auf die Hyp­nose ein­lassen, da sie bere­its bes­timmte Resul­tate im Hin­terkopf haben. Diese beziehen sich dabei weniger auf eine gesteigerte Leben­squal­ität, als vielmehr die Effek­te ein­er gelun­genen Show. Der­art kön­nen die Ver­ant­wortlichen ein­er entsprechen­den Vorstel­lung beson­ders jene Zuschauer akquiri­eren, die zudem gerne im Ram­p­en­licht ste­hen und die Wirkung ein­er Show auf diese Weise noch verstärken.
Men­schen, die sich im Rah­men ein­er Showhyp­nose frei­willig zur Ver­fü­gung stellen, erwarten ver­mut­lich bere­its bes­timmte Resul­tate, die der­art entsprechend leicht ein­treten kön­nen. Der indi­vidu­elle Ethik- und Kri­tik­fak­tor — welch­er im ther­a­peutis­chen Behand­lung­sum­feld wom­öglich lim­i­tierend wirkt — kann im Falle der frei­willi­gen Proban­den den Show-Effekt begün­sti­gen, da diese bere­its mit ein­er pos­i­tiv­en Grun­de­in­stel­lung in die Vorstel­lung gehen.
Die Ein­leitung ein­er Hyp­nose kann sich hinge­gen bei jenen Men­schen als weniger ein­fach erweisen, die eher kri­tisch-ana­lytisch eingestellt sind. 

Wer sich über den Unter­schied dieser bei­den Ein­satzge­bi­ete der Hyp­nose im Klaren ist, wird sich ihrer unter­schiedlichen Nutzen bewusst. 

Haben Sie die Hyp­nose als mögliche Ther­a­pieform angenom­men, lade ich Sie gerne zu einem kosten­losen Vorge­spräch ein, indem ich Sie über die Hyp­nosether­a­pie im Detail aufk­läre und wo Sie alle Ihre Fra­gen stellen können.

21. Jan­u­ar 2013