EMDR
EMDR Therapie
EMDR ist die Abkürzung für Eye Movement Desensitization and Reprocessing das bedeutet übersetzt, Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegung.
Es ist eine etablierte Psychotherapiemethode und wurde 2014 vom gemeinsamen Bundesausschuss in die Psychotherapierichtlinie in Deutschland aufgenommen.
EMDR hat seinen Ursprung in der Psychotraumatherapie und wurde 1987 von Francine Shapiro (USA) entwickelt und 1991 ist diese Therapieform dann nach Deutschland gekommen.
Durch weiterführende Forschungen und Versuche stellte man dann fest, dass die Anwendungsmöglichkeiten von EMDR weit über die Traumatherapie hinaus reichen.
EMDR basiert darauf, dass jeder Mensch über eine natürliche Fähigkeit zur Informationsverarbeitung verfügt, mittels dessen er belastende Erfahrungen verarbeiten kann.
Zentrales Element der EMDR-Therapie sind die geleiteten Augenbewegungen – auch bilaterale Stimulation genannt.
Die Methode funktioniert in ihrer klassischen Form so: Der Patient sitzt seinem Therapeuten gegenüber. Er taucht gedanklich tief in die zu bearbeitende Situation von einst ein und beginnt, die Gefühle dazu wahrzunehmen. Der Therapeut begleitet ihn mit Fragen, dabei bewegt er auf Augenhöhe des Patienten eine Hand mit gestrecktem Zeige- und Mittelfinger hin und her. Der Patient folgt, während er sich erinnert, mit seinem Blick den Fingern.
Die Augenbewegungen des Klienten sind mit den Augenbewegungen im REM-Schlaf vergleichbar – der Phase des Schlafes, in der die Geschehnisse des Tages verarbeitet werden.
Diese Therapieform zeigt bei vielen Menschen eine bahnbrechende Wirkung, die inzwischen in zahlreichen Studien nachgewiesen ist: Es gelingt ihnen, sich emotional von dem Erlebten zu lösen. Erleichterung stellt sich ein.
In meiner Praxis wende ich diese Therapieform bei bestimmten Symptomen in der Hypnose an. Die Erfahrungen zeigen, dass durch die Trance, die Emotionen leichter abzurufen sind und tolle Therapieerfolge erzielt werden können.